Australien 2006-2007

AktualisierungJuli 2006

Vorbereitung

von uschi christl

Die Vorbereitung als Teil der Reise zu sehen hilft, diese nervenaufreibende Zeit durchzustehen. Mit den ersten Vorbereitungen beginnt die Entfernung von zu Hause, vom Beruf und auch von den Freunden, die uns als Zuhörer und Ratgeber durch die Zeit der Vorbereitung begleitet haben.

FedereinbauZeitungsabonnements stilllegen, Telefon und Internet abmelden, Finanzen, Krankenversicherungen und ähnliches zu erledigen nimmt einiges an Zeit in Anspruch, aber der weitaus größte Teil der Zeit wurde zur Vorbereitung unseres Wohnmobils und zur Organisation der Verschiffung verwendet.

Dass unser Wallaby immerhin einen Tag vor der Verladung in den Container fertig wurde, ist auch Harald, Henning und Angela zu verdanken.

Organisation der Verschiffung:
HaraldErst einen Monat vor Ablegen des Schiffes legen die meisten Speditionen und Reedereien Angebote vor. Bis dahin sind Antworten auf Anfragen vage, oft werden Mails nicht einmal beantwortet. Die Preisunterschiede sind enorm. Sie betragen bis zu fünfzig Prozent. Schließlich kamen zwei gute Angebote innerhalb eines Tages. LKW August in Wels bekam den Zuschlag nur deshalb nicht, weil die Firma Schenker aus Linz auch eine Niederlassung in Perth hat.

Die Betreuung durch Schenker war gut und professionell, auch wenn die Verschiffung eines Wohnmobils für die Firmenmitarbeiter offensichtlich eine ganz neue Herausforderung war.

Ideal für uns war die Möglichkeit Wallaby im Linzer Containerhafen in den Container zu fahren.

In den Container:
Wer die Maße seines Wohnmobils schon beim Entwurf auf ein bis zwei Zentimeter nach den Maßen eines 20 Fuß-Containers richtet, muss gute Nerven haben, wenn es dann tatsächlich an die Verladung geht.
Container
Dass Wallaby einige Wochen vor der Verschiffung noch neue Federn bekommen hat, hat es noch einmal um sechs Zentimeter wachsen lassen. Bruno war gut eine Stunde damit beschäftigt den Wagen in die Federn zu spannen. Fast acht Zentimeter hat er dabei herausgeholt. Statt der großen Reifen bekam Wallaby kleine Containerscheiben. Sie wurden extra für diesen Zweck aus Aluminium angefertigt.

Durch die kleinen Containerscheiben wurde der Wagen so niedrig, dass bei Anlegen der vierten Scheibe kein Wagenheber mehr unter das Auto passte.

Stapler Containerscheiben



Links und rechts der Containerscheiben bot die Rampe bei der Auffahrt ungefähr einen Zentimeter Spielraum. Nach oben hin, zwischen Dach und Türöffnung, waren es immerhin zwei oder drei Zentimeter. Von der Einfahrt existieren leider keine Fotos, - da hatten wird anderes zu tun.

tiefer gelegt Passt!


Der Wagen ist so weit links platziert, dass Bruno noch bei der Beifahrertür aussteigen konnte und sogar noch einen Reifen nach vorne rollen und dort verzurren konnte. Die anderen Reifen fanden hinter beziehungsweise unter dem Wohnmobil Platz.
Geschafft
Nach fünf Stunden, die zu den aufregendsten gehören, die man sich vorstellen kann, wurden die Türen zum Container geschlossen.

Bis dahin lief alles planmäßig. Wallaby ging auf seine erste große Reise. Mit der Bahn wurde es nach Hamburg gebracht. Dort fuhr das Schiff auch planmäßig ab, leider blieb unser Wohnmobil durch ein "Missverständnis" zwischen Bahn und Firma Schenker im Hafen stehen. Erst eine Woche später wurde es auf das nächste Schiff verladen, das nach Fremantle, den Hafen von Perth anlaufen sollte.

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