AktualisierungOktober 2006
Savannah Way, Undara National Park
von uschi christl
18., 19. Oktober, Savannah Way
Die Straße der Tiere
Auf und neben dem Savannah Way, der meist einspurigen Straße nach Osten, sehen wir mehr Tiere als je zuvor in Australien. Einige Emus und mehrere Känguruhfamilien queren die Straße, oft nur ganz knapp vor unserem Wohnmobil. Kein Wunder, dass dieser Development Road auch eine Straße der toten Tiere ist. Logisch, dass es hier auch unzählige Raben, Geier und Alder gibt. Neben der Straße sehen wir hunderte Kraniche (Brolga-Kraniche?) und Reiher. Und natürlich - wesentlich leichter zu fotografieren - tausende Kühe, denn das ist Cattle Land.
Zum Schlafen fahren wir einfach von der Straße weg ein paar Meter in den Busch.
19., 20., 21. Oktober Undara National Park
Träge Lava und faule Reisende
Wir sind in der letzten Woche jeden Tag ein paar Hundert Kilometer gefahren und brauchen dringend einige Ruhetage. Die wollen wir bei den Tallaroo Hot Springs genießen. Leider haben die Besitzer diese Bademöglichkeit gesperrt und wir müssen weiter in den Undara Nationalpark ziehen. Was für ein Glück. Dieser Nationalpark ist so ziemlich das Beste, das müden Reisenden passieren kann. Ein schöner Campingplatz mit Swimming Pool. Dazu viele Möglichkeiten für kurze Wanderungen und Dutzende Wallaroos, die in der Gegend leben.
Walks durch die Savanne im Undara National Park bedeuten über ein Netz von bis zu 30 Meter breiten Lavakanälen zu wandern. Sie sind nach einem Vulkanausbruch vor 190.000 Jahren entstanden, als sich riesige Lavaströme über das Land ergossen. Nachdem sich die Luft abgekühlt hatte, bildete sich eine Kruste um die Lava, in deren inneren die dünne Masse weiterfloss. Wir buchen eine ganz ausgezeichnete Führung durch dieses Höhlensystem, das die trägen Lavaströme gebildet haben.
Kein Brot mehr, nur mehr ein wenig Käse und ein paar Müslikörner.
Wäre in unserer Küche noch irgendetwas zu essen, würden wir noch im Undara Park bleiben. So haben wir nur noch Gelegenheit zu einer Abendwanderung. Jeder braun-graue Fleck in der Ebene, der wie ein Stein aussieht, ist in Wirklichkeit ein Känguruh. Wir zählen Dutzende. Auf dem Heimweg in der Dämmerung begleitet uns das kreischende Lachen der Kokaburras.
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