AUSTRALIEN
2006 / 2007
Northern Territory 4 --- 23.12. - 29.12.2006
Rainbow Valley - West macdonnell ranges - East macdonnell ranges
Rainbow valley
Regen im Regenbogental – Rainbow Valley
Das Northern Territory empfängt uns mit den Folgen des Gewitters, das wir letzte Nacht aus der Ferne beobachten konnten. Der Süden Australiens erlebt zur Zeit die stärkste Trockenheit seit Jahrzehnten, in Coober Pedy hat es seit zwei Jahren nicht mehr geregnet - das waren unsere letzten Eindrücke vom zweittrockensten Kontinent der Welt.
Ausgerechnet im Zentrum des Landes, im Wüstengebiet um Alice Springs, tiefe Wasserfurten auf dem Highway zu durchqueren, ist schon seltsam. Das Red Center hat zwar die durchschnittlich niedrigsten Niederschlagmengen in Australien, aber wenn es einmal regnet, dann heftig.
Trotz der Regenfälle wagen wir uns auf die Sandstraße nach Rainbow Valley, die sich dann auch, bis auf heftige Bodenwellen, als recht harmlos erweist. Hier gibt es wieder eines der vertrauten Gatter zu öffnen und am Ende des Weges liegt ein Bushcamp vor den berühmten Felsen.
Rainbow Valley Conservation Reserve
West macdonnell ranges
Nasse Wüstenlandschaft – West MacDonnell Ranges
Schwere Regenfälle in der Nacht verwandeln das ausgetrocknete Rainbow Valley in eine Seenlandschaft. Der Rückweg zum Highway, der am Tag davor so einfach war, ist jetzt eine Herausforderung. Rund um Alice Springs sind nach dem Regen einige Straßen gesperrt. Wir fahren weiter in die West MacDonnell Ranges.
Weihnachten im Outback – Ellery Creek
Fast traditionelle Weihnachten mit Bratwürsteln und Christbaumschmuck am Baum im schönen Bushcamp in Ellery Creek. In den nahen Bergen heulen die Dingos. Am Christtag ein Weihnachtsspaziergang auf dem Larapinta Trail, einem der schönsten Weitwanderwege des Red Center.
Siehe Reisebericht Northern Territory 3, wandern und schwimmen
East macdonnell ranges
Stille Zeit – East MacDonnell Ranges
Dass die MacDonnell Ranges östlich von Alice Springs keine allzu bekannte Touristenattraktion des Red Center sind, liegt wohl daran, dass ihre Landschaften nicht so spektakulär wie die der West MacDonnell Ranges sind. Dabei sind sie durchaus schön, aber wir sind doch schon ziemlich verwöhnt. Nach einer recht kurzen Wanderung genießen wir die Nacht in einem sehr ruhigen Bushcamp. Es ist seltsam, aber in den MacDonnell Ranges hören wir kaum Vögel und sehen auch sonst nur sehr wenige Tiere.
Grün und schwül – Der Stuart Highway
Leere Tankstellen und Campingplätze, Übernachtungsplätze, die wir nur mit den Geiern teilen - nur wenige Reisende sind so blöd, dass sie zum Höhepunkt der Regenzeit in den schwülen, feuchten Norden reisen.
Für uns ist diese Fahrt auf dem nördlichen Teil des Stuart Highway eine Reise durch eine Landschaft, die wir so noch nicht gesehen haben, obwohl wir diese Strecke schon einige Male gefahren sind.
Der Regen hat aus dem vertrockneten, braunen Land eine grüne Buschlandschaft geschaffen.
