AUSTRALIEN
2006 / 2007
Victoria 2 --- 4.12. - 8.12.2006
Great ocean road - Grampians NP - Little desert np
Great Ocean Road
Auf der Fähre – die Umschiffung von Melbourne
Melbourne mag durchaus einen Besuch wert sein. Wir nehmen dieses Mal die Fähre, die Melbourne umschifft. Sie verkehrt zwischen Sorrento (Mornington Peninsula) und Queenscliff (Bellarine Peninsula).
Fähr- und Schiffsverbindungen
Von Queenscliff fahren wir noch eine halbe Stunde die Küste entlang und finden einen hübschen Standplatz auf einem Parkplatz neben dem Strand. Vollmond.
Bay Watch – Lorne und Apollo Bay
Am frühen Morgen wecken uns die ersten Surfer, denn dieser Teil Südaustraliens ist eine der beliebtesten Surfgegenden überhaupt. Zum Schwimmen ist das Meer wegen der extremen Strömungen nicht ungefährlich. Nur in eigens gekennzeichneten Strandabschnitten ist Schwimmen emfpohlen. Dort sind die Bay Watch-Typen bei der Arbeit. Wir beobachten junge Rettungsschwimmer beim Training. Die langen Neoprenanzüge, die Surfer und Rettungsschwimmer tragen, sind bei Wassertemperaturen die zeigen, dass der Weg zur Antarktis nicht allzu weit ist, eine Notwendigkeit .
Die zwölf Apostel – Great Ocean Road
Die Great Ocean Road, einer der bekanntesten Strecken Australiens, ist das, was wir uns von ihr erwarten:
Eine schöne Küstenstraße. Für Europäer, die die Küstenstraßen Italiens und Griechenlands kennen, bietet sie keine extremen Überraschungen.
Wir bekommen schriftlich, dass wir in diesem Land auf der linken Straßenseite fahren müssen und auch sonst ist hier alles auf Touristenmassen eingestellt. Vor allem im Abschnitt der berühmten Twelve Apostels, recht beeindruckenden Sandsteinformationen, zu denen Asiaten in riesigen Bussen gekarrt werden.
Im Hügelland neben der Great Ocean Road sehen wir immer die Häuser der Reichen, aber es wäre nicht Australien, würde der Strand nicht jedermann gehören. Alle paar Hundert Meter gibt es Parkplätze mit Zugängen zum Strand, mit Picknicktischen, BBQ'S und Toiletten. Wir finden schließlich nur wenige Kilometer abseits der Great Ocean Road auf einem kleinen Parkplatz einen der schönsten Standplätze unserer Reise.
Grampians national park
Spuren des Feuers – Grampians National Park
Sie liegen am westlichen Rand der Great Dividing Range und ihre Gipfel bilden eine beeindruckende Skyline. - Wir erreichen die Grampians vom Süden kommend und bleiben eine Nacht in ihrem Hauptort Halls Gap. Neben einer großen Kängurufamilie übernachten dort auch unzählige weiße Papageien, die uns mit lautem Gekreisch wecken.
Anfang dieses Jahres hat in den Grampians wochenlang ein riesiges Feuer gewütet. Noch jetzt sind viele Wege und Campgrounds im Nationalpark gesperrt, in den Restaurants hängen Dankesschreiben an die Feuerwehrleute und die Spuren des Feuers sind überall sichtbar. Seltsamerweise sind Wanderungen durch die vom Feuer gezeichneten Eukalyptuswälder in keiner Weise deprimierend. Die schwarzen, verkohlten Bäume bündeln alle Kraft und treiben an den Stämmen und wenigen Ästen, die sie noch haben, üppig aus. Frische grüne Blätter wachsen aus der schwarzen Baumrinde.
Auch wenn einige Wanderwege wegen der Feuerschäden gesperrt sind, bleiben immer noch unzählige Möglichkeiten zum Spazierengehen, Wandern und Bergwandern.
Siehe wandern
Grampians National Park
Australische Weine - Grampians National Park
Am Abend finden wir ein wunderbares Bushcamp. Wie so oft in Bushcamps sind hier Holztische und Bänke aufgebaut. Und dort tun die Aussies dann das, was auch wir tun - sie trinken australischen Wein. Wir haben inzwischen gelernt, die "geschönten" Weine und den ein bißchen geschmäcklerischen Shiraz zu vermeiden und finden uns unter den angebotenen Merlots gut zurecht. Mit den Chardonnays haben wir fast immer Glück. Wer den intensiven Barrique-Geschmack vermeiden will, muss nach unwooded suchen. Denn Weine, nicht ausdrücklich als unwooded ausgewiesen sind, sind mit Sicherheit, wenn schon nicht im Eichenfass gelagert, dann mit Holzspänen versetzt.
Außerdem bekommt man hier kaum Weine unter 12 Prozent. 13,5 Prozent Alkohol sind keine Seltenheit. Preislich haben wir uns bei umgerechnet 6 bis 7 Euro pro Flasche eingependelt und bewegen uns damit im untersten Bereich dessen, was hier zu haben ist.
Little desert national park
Theoretische Idylle am Fluss - Little Desert National Park
Wir fahren nach Nordwesten. 375 km nordwestlich von Melbourne liegt der Little Desert National Park. "Wüste trifft auf Fluss "- damit wird dieser Park beworben. Tatsächlich ist der Wimmera völlig ausgetrocknet. Der Ruderclub liegt verlassen am Ufer des Flussbettes ohne Wasser, die trockenen Eukalyptusblätter rascheln unter unseren Füßen. Hier ist die Trockenheit, unter der die südlichen Bundesstaaten Australiens heuer so leiden, richtig zu spüren. Außer uns zieht es niemanden in das Bushcamp, das in weniger trockenen Sommern alle Voraussetzungen für eine Idylle am Fluss hat.
Little Desert National Park
