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bushwalking


Abwechslungsreich

Zwanzig Minuten oder zwanzig Tage. Durch Schluchten, durch Regenwälder, auf Berge, durch Buschland, rollstuhlgerecht, nur für geübte Wanderer, anstrengend oder extrem anspruchsvoll. Australien bietet jede nur erdenkliche Möglichkeit zum Wandern. - In unseren Wandertipps geht es um die Art von Wandern, die die Australier Bushwalking nennen, also kürzere Touren im Gegensatz zum Tracking, den längeren Wanderungen.
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6.000 mögliche Wanderwege?

Nun vielleicht ist die genannte Zahl der möglichen Wanderungen nicht ganz korrekt. Sie ist das Ergebnis einer Rechenspielerei: Durch jeden der mehr als zweitausend australischen Nationalparks führen wenigstens drei markierte Wanderwege. Da einige dieser Parks Dutzende Möglichkeiten zum Wandern bieten, ist die tatsächliche Zahl der Wanderwege wahrscheinlich noch viel höher.
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informationen

Visitor Centers und Factsheets

Die Art der Informationen ist je nach Bundesstaat unterschiedlich. Oft werden sogenannte Factsheets aufgelegt, manchmal gibt es einfach nur die wichtigsten Informationen als Kopien auf losen Zetteln. Diese Kopien werden verschenkt oder um ein paar Cent verkauft.

Die sicherste Informationsquelle ist das nächst gelegene Visitor Center. Das kann direkt im Nationalpark oder in einer Stadt in der Nähe sein. Dort erhält man meist einen Plan des Parks und einen Folder, der die einzelnen Wanderungen beschreibt. Oft liegen Wanderkarten und Beschreibungen der Wege auch beim Ranger, beim Eingang des Parks oder einem Picnic-Platz auf.
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Zu den Wanderungen werden oft Schwierigkeitsgrade angegeben. Es schadet nicht, den Hinweis „nur für geübte Wanderer" oder „Trittsicherheit verlangt“ ernst zu nehmen. Die Wanderzeiten dagegen sind meist recht großzügig veranschlagt. Da sind Fotostopps und Rastzeiten inkludiert.
In einigen Camps gibt es die Möglichkeit sich vor Antritt der Wanderung in einer Liste einzutragen. Kommt der Wanderer nicht zurück, wird ein Suchtrupp losgeschickt.
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wegweiser

Wanderwege in Australien sind meist hervorragend beschildert.

Da wandert man durch kniehohes Gras, jeden Moment darauf gefasst, auf eine Schlange zu treten, geht durch knöchelhohes Laub, in dem sich alles mögliche Getier verstecken kann, dann windet sich der Weg knapp an einer Sandbank vorbei, auf der mit Sicherheit gerade Krokodile in der Sonne liegen oder unter Bäumen entlang, in denen Baumschlangen hausen.

Aber: Der nächste Wegweiser kommt bestimmt und gibt einem das Gefühl, dass alles genauso richtig ist.
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Wanderer finden meist alle fünf Minuten ein Schild, eine Schleife oder einen bemalten Stein als Richtungsweiser. Wer zehn Minuten lang keinen Hinweis findet, hat es trotzdem geschafft vom Weg abzukommen. Da hilft nur, den Rückweg anzutreten, denn wer sich in Australien verirrt kann theoretisch Monate unterwegs sein, bis er wieder auf Menschen trifft. Rein praktisch gesehen, werden ihn wilde Tiere, Hitze, Kälte und vor allem Wassermangel vor diesem Schicksal bewahren.

Wer auf Wegweiser verzichten will, hat auch die Möglichkeit, einfach drauf los zu wandern. Mit Kompass, GPS und viel Wandererfahrung lässt sich der Busch abseits der markierten Wanderwege durchforschen.
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Allein im Busch oder Rudelwandern

„Wer länger als drei Stunden unterwegs ist, hat die schönsten Wege für sich allein.“ - Ein Grundprinzip, das in ganz Australien gilt. Oft hilft auch die richtige Wahl des Weges dabei, sogar an extrem touristischen Orten dem Trubel zu entkommen.

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Beispiel Uluru (Ayers Rock): Obwohl den Aborigines der berühmte rote Felsen heilig ist, besteigen ihn täglich Horden von Touristen aus aller Welt. Mindestens genauso schön, aber wesentlich einsamer ist die Umrundung des Uluru. Da gibt es durchaus die Chance, Teile der zehn Kilometer langen Strecke alleine zu genießen.

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ausrÜstung

Lange Ärmel in der Hitze

T-Shirt mit Spaghettiträgern, kurze Hosen und Sandalen – auch in Australien trifft man auf Wanderer, die so angezogen durch den Busch wandern. Wir finden hohe Wanderschuhe, die vor Schlangenbissen schützen, beruhigender. Lange Hosen haben einen ähnlichen Effekt. Australier tragen statt dessen manchmal kurze Hosen und Gamaschen.

Manchmal nerven die Aussies mit ihren ständigen Hinweisen: „...immer genügend Wasser mit auf die Wanderung nehmen, Creme mit hohem Sonnenschutzfaktor nicht vergessen, Hut aufsetzen,....“ - andererseits: Es sind schon viele in der Hitze Australiens verdurstet und schon wenige Minuten ungeschützt in der Sonne bescheren einen Sonnenbrand.
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Der typisch australische Hut aus Känguruleder ist mehr, als ein cooles Accessoire. Durch die breite Krempe schützt er nicht nur den Kopf, sondern auch den Nacken vor der Sonne. Außerdem ist es höchst angenehm im Regenwald den Hut zwischen sich und den Spinnen und anderen Tieren zu haben. Auch das Fliegennetz wirkt nur mit Hut, weil die Krempe das Netz und damit die Fliegen von Mund, Nase und Augen fernhält.
Bei 38°C langärmelig durch den Busch zu wandern, kann Vorteile haben: Die australischen Buschhemden mit aufrollbaren Ärmeln sind sehr luftig, weil sie nicht so eng am Körper anliegen wie ein T-Shirt. Wenn die Fliegen, Mücken oder Bremen sehr lästig sind, können lange Ärmeln ganz angenehm sein.
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Die schönsten Wanderungen

Was heißt schon „die schönsten“? Das kann nichts sein, was messbar wäre. Muss es auch nicht.
Die von uns beschriebenen Wege sind eine sehr willkürliche Auswahl von Wanderungen, die uns besonders gut gefallen. Die meisten von ihnen dauern nicht länger als drei Stunden, keine länger als sechs Stunden. Einige davon sind durchaus anstrengend, aber für jeden durchschnittlich fitten Wanderer machbar. Die Reihenfolge der Wanderungen folgt nicht ihrem Erlebnisgrad, sondern der Geografie. (Von Westen nach Norden, in das Red Center, in den Osten und von dort weiter in den Süden.)

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